Gibt es eine Formel für Schönheit?
„Ich halte die Musik für den Kern der Welt, zu welchem die Harmonie sich verhält, wie zum Braten die Sauce. “(Arthur Schopenhauer)
Das Wort Harmonie verwenden wir nicht nur als Teilbegriff der Musik, sondern auf vielfältigste Weise in unserem Alltag: „harmoniebedürftig“ „die Gespräche verliefen harmonisch“, selbst der Wein kann im Abgang „harmonisch“ sein. Wir setzen die Harmonie in Beziehung zu Farbe, Form, Geschmack, Design, Architektur, Kunst u.v.m. bis hin zur „Harmonie der Welt“, wie der Astronom Johannes Kepler sein berühmtes Buch nannte. Aber welche Prinzipien und Mechanismen stecken dahinter? Dieser Kurs wird in das Wesen der Harmonie eintauchen und Wechselwirkungen aufdecken. Vielleicht gibt es ja doch eine Formel für Schönheit?
Dieser Kurs richtet sich an alle, die gestalterisch tätig sind - sei es in der Musik, in der Mode, im Film und überall dort, wo Harmonie, Ästhetik und Stimmigkeit eine tragende Rolle spielen.
Empfohlenes Mindestalter: 18 Jahre
Kursthemen
- Harmonie, Begriffsverwendung, Begriffserklärung, geschichtlicher Überblick
- Mathematik einmal anders: Zahlen hörbar und dadurch erlebbar machen
- die Naturtonreihe: Intervalle / Proportionen
- Die Bausteine des Lebens: Atome - Materie - Struktur
- Alles strebt nach Ordnung
- Farbe, Design, Geometrie, Architektur: Hörbeispiele
- Empfindungen/ Ästhetik und Symbolik - Diskussion
Andreas Eberle war Mitbegründer des Klangforums Wien und spielte 30 Jahre als Posaunist in dieser Formation. Dadurch erlebte er weltweit eine große Vielfalt an Musikprojekten, Kompositionen und Produktionen im Theater, Tanz- und Filmbereich. Diese Erfahrungen sowie das Kennenlernen interessanter Persönlichkeiten in diesen unterschiedlichen Kunstrichtungen prägten ihn und ließen in ihm die Frage aufkommen: Was hält eigentlich die Welt zusammen? Als Musiker landete er naturgemäß bei der Harmonie.
Fotos: © Andreas Eberle
Vortrag mit Tiefgang
von 15:30 - 19:00 Uhr inkl. Pause
Bahnhofplatz 3
4600 Wels